833 mal Logopädie. Viele, viele Stunden in denen viel passiert ist, ich aber auch merke, dass ich noch nicht am Ende bin. Mit meiner jetzigen Therapeutin hab ich jetzt fast 4 Jahre gearbeitet. Die war schön! Nun hört sie erstmal auf. Ein guter Anlass die letzten Jahre Revue passieren zu lassen.
Eine Aphasie ist echt hartnäckig. Wörter finden, Sätze bauen, Inhalte verstehen – und ich bin schnell erschöpft und gähne – das ist weiterhin echt anstrengend.
Mein Sprachsystem hat sich schon deutlich verbessert. Und trotzdem kommt es noch häufig zu Missverständnissen, oder ich hab Gedanken, die ich nicht äußern kann.
Und das versteht auch nur jemand mit Aphasie, der gleiches erlebt. Kommunikation ist mehr als eine Aneinanderreihung von Worten. Man muss so viel zwischen den Zeilen lesen und verstehen und dann auch noch sensibel sein und verständlich zu antworten. Ich möchte anderen nicht an den Kopf werfen.
Aber das passiert leider immer wieder. Entschuldigung!!!!! Daran muss ich noch sehr viel arbeiten mit der Therapeutin. Viele sagen mir das ich das gut mache. Und dafür bin ich auch dankbar.
Mit gebrochenen Beinen kann man auch auch kein Marathon laufen.
Vielleicht ist das einfacher zu verstehen?
Feine detaillierte Übungen, zum Beispiel ein Verb zu einem Nomen finden. Das strengt mich so an, dass ich Pausen brauche, um das zu verarbeiten… gähn…
Ich spreche und schreibe wo ich nur kann, das übt, und kann mich nur voran bringen.
Ich freue mich deshalb um so mehr, wenn ihr mir schreibt, oder wir einfach bei einem Kaffee quatschen.