Wortabrufes – fast perfekt :)

Bidet – das werfe ich ein im UKE, wenn ich die rechte Hand nicht soweit komme, das ich den Arsch abwische. Im Moment :) Die kleinen Wörter, die ich ganz schnell abrufe. Ich merke das, das ich soweit bin. Jippieh. Und das fast 6 Jahre täglich, mit Übung und vielen, vielen Zetteln. Das zahlt sich aus. Auch zu Hause übe ich das und draußen beim entspannen, hektisch, und so weiter.

Der Einsatz der Funktionswörter ist immer noch grottig schlecht. Mal sehen wann das aufhört.

Mit 661 Therapieeinheiten bei der Logopädie. Mal sehen, ob ich soweit ich bin dass ich nach 1000 Stunden durch bin? Ich schwane ja was….

Neuer Test kommt: Aachener Aphasie-Test ist jetzt leicht

Nach gewissen Abständen wiederholen wir bei der Logopädie eine Diagnostik zur genaueren Bestimmung meiner Aphasie. Für mich ist es wichtig, die Ergebnisse schwarz auf weiss zu sehen und Fortschritte, so wie sie sind, sichtbar zu machen – für andere auch :)

Bei der letzten Untersuchung, im Dezember 2015, hat sich gezeigt, dass der Aachener Aphasie-Test (AAT) nicht mehr aussagekräftig genug – für die Bestimmung meiner sprachlichen Fähigkeiten ist.

Laut Auswertung habe ich keine grossen sprachlichen Schwierigkeiten, also keine Aphasie :) Cool, ich bin schlauer als der Test :)

Es ist wohl so, dass wir nun mit einem speziellen Test meine einzelnen sprachlichen Leistungen bewerten lassen. Mal ausprobieren. Noch ist die Diagnostik nicht da.

Ein Beispiel aus dem Aphasie-Test: das ist das einzige womit die Schriftsprache (Bild unten) bewertet wird: ein paar Wörter und ein paar Sätze schreiben. Das ist für mich (Gott sei dank) leicht.

Aber das Verfassen von Posts und eigenen Texten gelingt mir noch nicht, wie ich es möchte. Social media ist mein Ding, da möchte ich hin.

Ich bin gespannt was meine Logopadin da rauskramt. Wir arbeiten länger zusammen. Es ist ganz toll, mit Maren zusammen zu arbeiten.

Schöne Weihnachten!

Mandeln mit rechts essen – ohne die Saeboflex. Der Anfang ist da :) „Schöne Weihnachten“ sagt Birte beim UKE (Universitätsklinik Eppendorf) mit Diana Wolff, die Ergotherapeutin.

PS: der Weihnachtsmarkt ist draussen vor dem Eingang des UKE’s. Punsch trinken mit Crepes, Wurst und Mandeln.

Ein genialer Anfang: mit Lego-Steinen Brot schmieren!!

Mit Lego-Steinen kann man sich tolle Hilfsmittel basteln…. Hier ein Hotdog-Brötchen halter:

Geniale Idee: mit Lego-Steinen Brot schmieren: mit einer Hand! Andreas Gartung, selbst Schlaganfall-Patient, hat das ausgedacht. 

Ich denke übrigens auch schon an andere Möglichkeiten, was man so bauen könnte für Einhänder: z.B. eine Halterung für einen Nagel-Klipser, sodass man eventuell so selbst Fingernägel schneiden kann…… oder als variables Frühstücksbrett zum halten von Toast, Brot usw.“

„Die Möglichkeiten sind unendlich“, sagte er und lacht.

„Hast du Kinder gehabt?“ frage ich. Andreas antwortet: „Hab keine Kinder. Aber ich bin kreativ und hab überlegt, aus welchem flexiblen Material ich etwas basteln könnte, um Brötchen festzuhalten – da fielen mir meine Lego-Steine aus meiner Kindheit ein (wie gut, dass meine Eltern nichts wegschmeißen)“

Cool, oder?

Andreas Gartung, Diplom-Kaufmann

Er sagt: „Hatte den Schlaganfall mitten im Studium. Hab’s danach noch abgeschlossen und bin Diplom-Kaufmann, aber ich finde keinen Job, leider. Ich geb jedenfalls nicht auf. Der Stroke war 12.1.2008. Da war ich 26…“

Wer hat einen Job für ihn?

PS: Mein Fachgebiet ist übrigens Marketing…. und meine Info ist übrigens http://job4andi.de/

Studienteilnahme in Hamburg gesucht

Winifried Backhaus aus dem UKE (Uniklinik Eppendorf) sucht noch 20 Schlaganfall-Patienten in und um Hamburg. Die Studie ist für euch, wichtig, finde ich. Für den einen oder anderen Schlaganfall-Patienten. Und Spaß hatte ich auch. Wunderbar? Mit dieser rechten Hand?? Cool!!! Wusste ich gar nicht! Das das geht! Aber es ging! Geil, sag ich euch!

Fakten zur Studie:
Titel: Der Einfluss der Schlafdauer auf das offline Lernverhalten bei implizitem und explizitem motorischem Lernen von gesunden jüngeren und älteren Personen, sowie bei chronischen Schlaganfall-Patienten.

Ziel: Herausfinden ob Mittagsschlaf das Lernen und Wiedererlernen von Bewegungen unterstützen kann.

Zielgruppe: Personen die einmalig einen Schlaganfall erlitten haben
Ort: Hamburg, Universitäres Schlafmedizinisches Zentrum
Zeitaufwand: ca. 6-10 Stunden; 3-5 Termine (vergütet mit einer Aufwandsentschädigung)

Studiendurchführung: Die Studie beinhaltet 2 unterschiedliche Bewegungsaufgaben (Joystick und Tastendruck), welche jeweils mit der mehr betroffenen Hand am Laptop durchgeführt werden.

Hierfür ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer etwas umgreifen können. Bei einem ersten Termin lernen Sie das Schlaflabor und die Aufgaben kennen und ziehen ein Los. Anhand des Loses wird entschieden in welche Gruppe Sie kommen: 1) wach, 2) Power Nap 3) lange Schlafgruppe. Dann folgen für jede Aufgabe 2 Termine. Dafür würden wir Sie gegen Mittag in das Schlaflabor einladen.

Hier machen Sie eine Aufgabe am Laptop und haben Zeit für die Mittagsruhe (je nach Los, wach oder schlafen). Im Anschluss wiederholen Sie nochmals die Aufgabe am Laptop. Danach gehen Sie nach Hause und kommen am folgenden Tag, vormittags, nochmal in das Schlaflabor um die Aufgabe zu wiederholen. Wir vergleichen sowohl die Schlafgruppen, wieviel Verbesserung eine Schlafpause mit sich bringt, als auch die Verbesserung während des Nachtschlafs gegenüber dem Mittagsschlaf.

Häufige Fragen:
Was ist, wenn ich nicht schlafen kann? Kein Problem, die Studie bleibt vom Ablauf gleich, es wird so getan als hätten Sie geschlafen.
Werden Medikamente verabreicht? Nein. Wir bitten die Personen in den Schlafgruppen jedoch an dem Tag früher aufzustehen als gewöhnlich und morgens aktiv zu sein um einen Schlafbedürfnis aufzubauen.

An wen kann ich mich wenden? Frau Winifried Backhaus, schlafstudie.hamburg@gmail.com

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Fünf Jahre Schlaganfall

Auf einmal sagte die Ergotherapeutin Diana Wolff (UKE) zu der Schlaftherapeutin Winifried Backhaus: Bestimmt kann sie das, mit dem Joystick nach links, rechts, hin und her verschieben mit der rechten Hand.

Gesagt, getan: das kann ich. Die Freude ist toll. Noch ein Stück Baustein! Und nicht so müde war ich!

Grandios, zum 5. Jahrestag an dem 3.3.2015 mit Schlaganfall.

Und soweit bin ich vor zweieinhalb Jahren gekommen: Dreirad-Wagen schieben mit rechts in Warwisch: fertig war ich da!  Was hab ich gestöhnt und gekeucht. Jetzt nicht mehr.

Toll, oder?

EXPERTEN-SPRECHSTUNDE ZUM WELTSCHLAGANFALL-TAG

Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Die gute Nachricht: 70 Prozent aller Schlaganfälle sind vermeidbar, wenn Risikofaktoren ausreichend bekannt sind und kontrolliert werden. Über die klassischen Empfehlungen hinaus gibt es viele neue Erkenntnisse.

Informieren Sie sich über alle Fragen rund um den Schlaganfall in unserer telefonischen Experten-Sprechstunde 05241 9770-0

  • am Mittwoch, 29. Oktober 2014
  • zwischen 18 bis 21 Uhr.

http://www.schlaganfall-hilfe.de/weltschlaganfalltag2014

Schlaganfall kann jeden treffen – auch bei uns!

Beide mit Aphasie und kennengelernt in der Reha Jesteburg. Was für eine schöne Geschichte über die Liebe von Birte und Jürgen. Sprachlos. Eine ganz besonders schöne Liebesgeschichte, die ganz ohne Worte begann. 

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

Danke, das du es gemacht hast, Stephan von Kolson :) Viel Freude auf deinem neuen Weg bei Evangelische Kirche, Gesamtleitung Kommunikation des evangelischen Kirchentages (EKD). Herzlichen Glückwunsch!

Der Schaden ist ziemlich gross

Ich war zum MRT (Kernspintomographie) in der radiologischen Allianz im Quartier 21. Da wurde mein Kopf nach langer Zeit mal wieder untersucht. Ich hatte vorher grosse Angst, das ein zweiter Schlaganfall gewesen wäre. Zum Glück war das nicht so!

Die rechte Hirnhälfte ist zum Glück nicht beschädigt. Und völlig unauffällig. Aber links sieht man wieviel der Schaden kaputt gemacht hat. Der Schaden ist ziemlich gross. O weh! Wusste ich gar nicht, wieviel es ausgemacht hat! Er ist nicht nur ausgebreitet, sondern es geht auch in die Tiefe.

Ein in Scheiben geschnittener Kopf sieht schon komisch aus: bei dem Bild mit dem Pfeil sieht mein Gehirn aus wie ein grinsendes Gesicht :)

Der Schaden ist auf der linken Seite bei mir, da wo der rote Kringel ist. Im MRT sieht das anders rum aus.

Gut, das ich Ergo, Logo, Gruppe-Logo, Krankengymnastik, Aquatraining, Spiegeltherapie gemacht hab und machen noch immer, auch zu Hause.

Danke, Doktorchen, das du immer aufgeschrieben hast!

 

Ein ereignisreiches Wochenende

Die deutsche Schlaganfall-Hilfe hat, wie jedes Jahr, ein junges Schlaganfall-Treffen organisiert in Lobbach, das ist in der Nähe von Heidelberg.

Gut für mich: letztes Jahr war ich noch viel müder und konnte es weniger genießen. Und dieses Jahr bin ich länger aufgeblieben.

Ich bin am Donnerstag abend mit dem Bus nach Heidelberg gefahren. Das waren acht Stunden, und trotz meiner Thrombose-Strümpfe hab ich dicke Beine gekriegt. Klasse 1 sind die Strümpfe, also nicht so fest. Klasse 2 ist fester. Siehe Foto am nächsten Tag beim Liegerad fahren, so dick sind die Beine :(.

Das war schön und ich habe lange, bestimmt eine Stunde, ausprobiert. Mit Klaus Vogel, dem Mitarbeiter  der Firma Hasebikes.com. Er ist mitgekommen, auch auf dem Liegerad, mit steigenden Wegen. Mit dem leichten Liegerad, ist es nicht so unangenehm wie mit meinem Dreirad mit hohem Sitz in Hamburg. D
Die Po-Muskeln sind beim Liegerad auch aktiver.
Und auch mit dem rechten Arm und den Handmuskeln habe ich gelenkt! Bei dem Liegerad geht das richtig toll!

Mit dem rechten Zeigefinger und Mittelfinger hab ich die Bremse gegriffen und gebremst. Das ist für meine rechte Hand sehr schwer. Die Schulter und der Arm funktieren ja ganz gut, die Hand war ja ganz wenig nur. 2 oder 3 mal hat das geklappt!

Kettwiesel heisst das Liegerad. Das hätte ich so gerne! Leider kostet es 2.699 Euro, bei eBay ist es günstiger. Klaus Vogel sagt, dass die Barmer vielleicht ein Teil bezahlt. Das will ich auf jeden Fall versuchen!

Claudia Scheer hat mit uns Entspannungsübungen für Körper und Geist gemacht. Für mich war das Klasse! Das waren 3 Stunden mit riechen, schmecken, fühlen und dann Augen zu. Das tut meiner Seele gut!

Auf diesem Foto kann man ein Ei und eine Glaskugel sehen. Ich hatte

meine Augen zu, Claudia Scheer hat die Glaskugel in meine rechte Hand gelegt. Ich habe gefühlt, dass das nicht so schwer war. Da ist die rechte Hand ganz leicht komplett aufgegangen. Die Kugel ist runter gefallen – dir war wohl doch schwerer als ich dachte :)

Beim zweiten Mal hat die Spastik sich nicht mehr gelöst.

Auch Ulrike Dickenhorst als möchte ich noch erwähnen. Nächstes Jahr werde ich noch berichten, wie das heute vor einem Jahr war, und jetzt.

Insgesamt hat mir das Treffen wohl getan. Auf dem Rückweg hab ich das  Glück gehabt, das liebe Leute aus Hamburg mich mitgenommen haben im Auto.