Schöner: Drittes Mal Spastik-Botox

Coole Sache, mit dem Schreiben, so ungefähr sagt Dr. Tobias Bäumer. „Ja, ich bin so stolz darauf!“ sag ich. „Bitte, liebe Hand, gib noch mehr :)“ Dann spricht Dr. Tobias Bäumer darauf an, umzuwechseln. Mit dem Klavier zu einer Trompete. „Nix da, ich möchte nur Klavier spielen – mit zwei Händen“, sag ich. „Na, ja, aber…..“ sagt Dr. Bäumer. Weiter hör ich gar nicht hin :) „Ich möchte Klavier spielen. Punkt.“

Spastik-Sprechstunde mit Botox. „Die Hand war deutlich einfacher bis in die vollständige Streckung zu bringen. 3-4 Wochen hat das gedauert. Dann die Hand wieder wie zuvor – geschlossen.“ Same Procedure as every Year. Die selbe Dosis.

Danke, Dr. Tobias Bäumer, das Sie hier waren. Schade, das Sie in die Klinik Lübeck umziehen! Mal sehen, ob ich zu Ihnen kommen kann!

Bild: UKE, Oberarzt

Hirnmässig gut!

Nach fast drei Jahren: Ich möchte klären, was hirnmässig war. Ich weiss noch nicht mal, wo in der Klinik das war. So verwirrt bin ich! Jetzt nicht mehr: Im UKE :) Bitte, was war damals für wirre Sachen in meinem Kopf? Oberarzt Dr. Götz Thomalla gibt Auskunft.

Birte Oldenburg: „Ich bin wieder da :) Nach fast drei Jahren. Am 3. 3. 2010 war mein Schlaganfall. Dass ihr so schnell geholfen habt, danke ich euch sehr! Ich bin Redakteurin und ich spiele hoffentlich bald wieder Klavier! Was damals war, ich kann mich gar nicht erinnern. Helfen Sie mir?“

Dr. Götz Thomalla: „Schön zu hören, dass es Ihnen gut geht! Gerne beantworte ich Ihre Fragem soweit mir das möglich ist.“

Birte Oldenburg: „Wo genau war mein Schlaganfall lokalisiert?“

Dr. Götz Thomalla: „Im vorderen und mittleren Anteil des durch die mittlere Hirnarterie (A. cerebri media) versorgten Gehirngewebes, sowie den dazugehörigen subkortikalen Regionen und in den Stammganglien (Linsenkern, innere Kapsel).“

Birte Oldenburg: „Wofür ist diese Hirnregion zuständig?“

Dr. Götz Thomalla: „In Anteilen des Gehirns finden sich u. A. Regionen, welche für Sprache (insbesondere Sprachproduktion, daher die Sprachstörung) zuständig sind, aber auch für die Steuerung der Motorik (daher die Lähmung).“

Birte Oldenburg: „Was passierte genau bei der OP?“

Dr. Götz Thomalla: „Bei der akuten Diagnostik zeigte sich, dass Ihre mittlere Hirnarterie durch ein Blutgerinnsel verschlossen war und daher das dahinterliegende Gehirngewebe nicht ausreichend durch Blut und Sauerstoff versorgt wurde. Um die Arterie wieder zu eröffenen sind die Kollegen der Neuroradiologie mit einem Kathether über die Leiste bis zu dem Verschlussort vorgedrungen und haben versucht, das Blutgerinnsel mit verschiedenen Methjoden von dort zu entfernen (Absaugen, Entfernen mittels Stent-Retriever, Auflösen mittels lokaler Lyse).

Nachdem dies nicht zufriedenstellend gelang haben Sie das Blutgerinnsel mit einem dünnen Draht passiert und einen Stent dort platziert, welcher wieder eine Öffnung des Gefäßes herstellte. Ein dabei fortbestehender Rest des Gerinnsels wurde durch fortlaufende medikamentöse Thrombolyse weiter aufgelöst. Dieser Stent ist dort in der Arterie verblieben.“

Birte Oldenburg: „Danke, das ihr das gemacht habt! DANKE!“

Dr. Götz Thomalla: „Schön zu hören, dass es Ihnen gut geht!“

Birte Oldenburg: „Aber klaro! Weiter kämpfen!““

Bild: UKE, Dr. Götz Thomalla.

Birte Oldenburg, zusammen mit Anna Craston, die Logopädin.

Xeomin: Zweites Mal mit Oberarm und Daumen

Dr Bäumer, UKE sagt: Machen. Spasmus….Der Oberarm. Na, gut, machen Sie mal :) Mal sehen! Viele Stiche (aber nicht schlimm) bei den Unterarmen. Und der Daumen, WAS? Der DAUMEN? Neeee…. :( Da hab ich einen…weiss nicht mehr, Aphasie, keine Ahnung… aber Orthopädin… OK, machen Sie mal :)

Tja, so ist das…

PS: schnellender Daumen, rechts bei Sehnenknoten, das war’s.

Patienten nutzen Neurologen-Kongress

Bitte kommt alle her zur Patientenveranstaltung!
Zur Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) im Kongesszentrum  CCH, Saal F in Hamburg, am Samstag, den 29. September 2012, 14 – 16 Uhr:

* Was haben Schlafstörungen mit Schlaganfall zu tun? Ist Schnarchen gefährlich? Leitender Oberarzt Dr. Friedhelm Hummel erläutert das
* Hormone und ihr Einfluss auf das Schlaganfallrisiko – von der Pille zu den Wechseljahren.
* Herzrhythmusstörungen und Schlaganfall – wie kann man sich schützen?
* Wenn die Halsarterien verkalkt sind – was tun? Oberarzt Dr. Michael Rosenkranz erzählt das.
Puh, aufgeregt, kenn ich mit einem Stent in der Halsbeuge :) Danke, das ihr das gemacht habt. Sonst wäre ich tot. Aber das möchte ich nicht :))

Wie Sie sich vor Schlaganfall schützen können…

…informiert am Sonnabend, am 29. September 2012, um 14 – 16 Uhr im Saal F des CCH, mit mehr als 250.000 Fällen im Jahr in Deutschland. Der Hammer!! Der Eintritt ist frei für Patienten.

Kommen Sie her! Sehr wichtig, finde ich. Die deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) lädt sie ein.

Pressemitteilung

UKE sagt: Ja, es geht!

„Ja!“ sagt Dr. Tobias Bäumler. Botox geht. Der Ellenbogen ist gut. Die Handgelenke ist auch ok. Das nach außen rudern – na ja…. aber das wichtigste: die rechte Hand krallt sich fest und dann geht sie wieder auf – ein bisschen. Ein mini-mini-bisschen. Aber das geht!! Danke, liebe Hand! Botox geht. Eine Woche lang. Dann geht’s auf.

Da ist der Stein, ein Wal…. Greenpeace erinnert mich daran… Wal immer gefangen am Netz…

Einen Wal legt man in die rechte Hand, und wartet darauf, ein bisschen aufzumachen. Und peng! Und das geht! Der Wal ist frei! Endlich!

Am Freitag fahr ich nochmal in die Klinik UKE, Schiene kriegen!!!