Junger Mensch und Schlaganfall

In Berlin/Erkner 60 Menschen in ganz Deutschland, mit Schlaganfall oder Angehörige, junge Leute, treffen sich übers Wochenende. Ganz tolle Dinge sehe ich. Auto fahren, Fahrradfahren, Schwimmen, Outdoor Training, Relaxen (ganz wichtig mit oder ohne Aphasie), fröhlich sein, Weinen, Tanzen, Sehen, Fühlen, Hören, Riechen, Schmecken – alles das wird so sein, wie es ist – NEIN :)))) Ramba Zamba! Anders….

Danke, Schlaganfall-Hilfe, das ihr das macht! Nächstes Mal ist in zwei Jahren. Das macht mir Mut! Mal sehen, ob ich dann…….??

Blog-Erfahrungsaustausch

Foto: Martina Wendorf

Patienten nutzen Neurologen-Kongress

Bitte kommt alle her zur Patientenveranstaltung!
Zur Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) im Kongesszentrum  CCH, Saal F in Hamburg, am Samstag, den 29. September 2012, 14 – 16 Uhr:

* Was haben Schlafstörungen mit Schlaganfall zu tun? Ist Schnarchen gefährlich? Leitender Oberarzt Dr. Friedhelm Hummel erläutert das
* Hormone und ihr Einfluss auf das Schlaganfallrisiko – von der Pille zu den Wechseljahren.
* Herzrhythmusstörungen und Schlaganfall – wie kann man sich schützen?
* Wenn die Halsarterien verkalkt sind – was tun? Oberarzt Dr. Michael Rosenkranz erzählt das.
Puh, aufgeregt, kenn ich mit einem Stent in der Halsbeuge :) Danke, das ihr das gemacht habt. Sonst wäre ich tot. Aber das möchte ich nicht :))

Wie Sie sich vor Schlaganfall schützen können…

…informiert am Sonnabend, am 29. September 2012, um 14 – 16 Uhr im Saal F des CCH, mit mehr als 250.000 Fällen im Jahr in Deutschland. Der Hammer!! Der Eintritt ist frei für Patienten.

Kommen Sie her! Sehr wichtig, finde ich. Die deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) lädt sie ein.

Pressemitteilung

Aphasie, Aphasie…

Bei mir ist es eine Broca-Aphasie (so dass es für Missverständnissen kommt) mit Tendenz zur Amnestischen Aphasie. Wir empfehlen den Wikipedia-Artikel zum Thema Aphasie. Der ist nicht so lang :)

Wir haben zuletzt 2011 im Dezember den Aachener Aphasietest durchgeführt. Davor im August 2010.

Hier sieht man, dass ich mich mit in fast allen Testbereichen gesteigert hab. Damals hatte ich dreimal pro Woche Logopädie, seit einiger Zeit sind es jetzt vier- bis fünfmal pro Woche.

Im Dezember wiederholen wir den Aphasie-Test erneut und bloggen das auch :)

Danke an Zaliha Yanikomeroglu, die mich noch mal darauf gebracht hat das hier zu posten.

Anna Craston, Logopädin und ich.

PS: Wenn ihr dann noch Fragen habt zur Aphasie, bitte schiesst los! Ich freu mich wirklich drauf!

Was hat die Aphasie mit mir gemacht?

Ich bin ganz normal intelligent. Dadurch das mir die Sprache fehlt, hat sich vieles verändert.

Ich war immer sehr selbstständig, und darum bin ich auch stolz drauf! Ich versuch immer noch alles selber zu regeln. Und wenn es nicht geht, dann geht’s nicht. Ich brauche dann Rückhalt. Einfach mal essen mit Freunden und Familie. Einen Ausflug, mal auf andere Gedanken kommen, nicht an Aphasie denken, Kaffee trinken, ein Anruf da würde ich mich sehr freuen.

In der Selbsthilfe-Gruppe hatten wir neulich auch das Thema. Selbst die mit einem Schlaganfall rechts (also keine Aphasie) können sich manchmal nicht vorstellen, was das bedeutet: manchmal bin ich so wütend (die Twitter-Leute wissen das – sorry!) Aber das ist normal. An manchen Tagen werde ich sehr traurig… ich habe aber auch gelernt mich zu freuen über kleine Fortschritte.

Für Leute ohne Aphasie ist das ganz schwer sich das vorzustellen. Auch in der Kiss-Gruppe haben leider nicht alle Verständnis dafür!!

Das Internet, besonders Twitter sind für mich sehr wichtig um in Kontakt zu bleiben!

Danke, Anna Craston. Sie hat mit mir geschrieben.

UKE sagt: Ja, es geht!

„Ja!“ sagt Dr. Tobias Bäumler. Botox geht. Der Ellenbogen ist gut. Die Handgelenke ist auch ok. Das nach außen rudern – na ja…. aber das wichtigste: die rechte Hand krallt sich fest und dann geht sie wieder auf – ein bisschen. Ein mini-mini-bisschen. Aber das geht!! Danke, liebe Hand! Botox geht. Eine Woche lang. Dann geht’s auf.

Da ist der Stein, ein Wal…. Greenpeace erinnert mich daran… Wal immer gefangen am Netz…

Einen Wal legt man in die rechte Hand, und wartet darauf, ein bisschen aufzumachen. Und peng! Und das geht! Der Wal ist frei! Endlich!

Am Freitag fahr ich nochmal in die Klinik UKE, Schiene kriegen!!!

Spiegeltherapie – 1. Phase, glaub ich :)

– Ich weiss nicht, ob das richtig ist. Alles ausprobieren –

Spiegeltherapie, es ist schwierig, ganz klar, aber es wirklich geht – sofern ich ganz frei bin, auf den Spiegel schauend, richtig eingerockt ist.

Das ist ganz frei, an nichts anderes denken.   Die rechte Hand im Bild, der Spiegel ist rechts (Korrektur: links, tschuldigung! Schlaganfall…). Und nicht klar denken :)

Irgendwie schaff ich das. Ich möchte Klavier spielen… Das geht in ´ner Weile gut. Ganz doll anstrengend, und dann schweife ich ab, so fertig bin ich.

Und mehr steige ich mehr darein. Schritt für Schritt. Lange dauert das, und ich glaube, das hilft mir.

Ach ja, da war noch was :)

Auf einmal kann ich das – abdriftend… aber es wirkt – (heute :) zwei oder drei rechte Finger, nach unten drücken. Boah! Geil! Geil!! Boah!!! Und dann schweif ich ab, so anstrengend wird das. Wie ein Trance… Super, oder? ODER???

Da war doch noch was…. ich möchte ruhiger werden… aber das lern ich noch (oder nicht :))

Iris Neuhoff sagt: „Spitze!“ Sie hat das auch gesehen.

(Iris hab ich nicht gefragt, sie würde bestimmt auch was sagen: So war das nicht, oder so…)

Cool, oder?

Wahnsinn – Freude!! Ein kleines Geschenk: ein kleiner Ball, und ey, das ist schwer!

Aber Freude über Freude – und ich kann das, hochhalten! und noch mal nochmal – abgehakt (haha….).

Noch das: natürlich noch nicht so krallen. Aber Arbeit steckt da dran. Schwere Arbeit.

Das kann man sich gar nicht vorstellen. Aber es ist so…

Viele kleine Steinchen…

Aber das ist verdammt nochmal anstrengend. Alter Schwede.

Zum Beispiel Krallen. Das ist das nächste. Oder auch nicht. Die Iris Neuhoff macht das schon :) Die kramt, und das ist richtig :)

Ich will da immer gegen angehen…. aber guck mal: so gerade ist das Handgelenk. Schööööön!

Dann das nächste. Erstmal ich muss sagen: Welche Farben möchtest du? Es gibt gelb, blau, grün, und orange. Ich sag orange, weil die Farbe „action“ ist.

Erstes Mal und – er kommt. Mit dem Daumen grade runter. Also ein bisschen. Wieder Wahnsinn – ein Geschenk, irre.

Auf und zu, von der anderen Seite. Freude kommt auf.

Und der @emathion, bei Twitter, sagt: „Respekt! Super! Ganz großartig! Weiter so!! #ergo“

Und ich sag zu @emathion: „Daaaaaanke!!!!!!!!“

(Noch mehr, ja? Bitte)

Birte (hat ganz allein geschrieben – mal sehen was Anna, die Logopädin, sagt?)