Das ist die Saeboflex

Ich freue mich tierisch auf die Saeboflex. Mal sehen, ob das klappt. Ich hoffe: ja. Oberarm fang ich immer an mit der Ergotherapeutin, dann nach unten. Viele, viele Muskeln, das ahnt ihr nicht. (Ich glaube das auch immer noch nicht, by the way.) So weit bin ich der rechten Hand entsprechend: UKE sagt super, das die rechte Hand ein bischen wackelt, das geht!

 

Dreirad fahren

Das ist schön, Dreirad zu fahren!!! Am 3. 3. 2010, da ist das passiert mit dem Schlaganfall in der Krankengymnastik-Praxis. Jetzt, 3 Jahre später – halt Training – ist was Tolles passiert: ich kann Fahrrad fahren.

Das Aufsteigen war schwierig, weil mein Rad eine hohe Stange hat. Das Bein da rüber zu kriegen, das war schwer! Das ich das jetzt kann seit einer Woche, das ist der Hammer.

Genau genommen hab ich zwei Räder. Aus Berlin. Danke, Jan Stoklasek, das du die organisiert hast! Die Räder vonBerlin nach Winsen, bei Jürgen, zu kriegen war ganz schön schwer. Der Transport war bei allen Möglichkeiten teuer. Aber Jan hat ganz toll rausgesucht, wo es am günstigsten ist. Weil Dreiräder so gross und schwer sind, ist das viel teurer als mit dem Zweirad.

Beim Barcamp-Hamburg hab ich mit Vivian Pein gesprochen. Ich wollte gerne ein Rad in Hamburg haben. Weil Björn Wilke, der für Hermes arbeitet, auch im Social Media aktiv ist. Er und viele andere schreiben einen Blog, Twitter, Facebook, i-Phones usw, unter anderem. Also, wenn ihr wollt, Hermes ist gut :) Social Media, my dear.

Björn und eine andere Hermes-Mitarbeiterin haben den Transport ganz schnell und kostenlos organisiert – und wirklich schnell! Vielen Dank euch!!!

Meine Touren, die ich gemacht hab, gehen jeden Tag weiter. Am Anfang hab ich auf kurzen Strecken in Winsen geübt. Wie mein Papa es mir geraten hat – er hatte Recht. Jetzt klappt es auch in Hamburg. Zweimal bin ich schon in den Stadtpark gefahren, erstmal zum Wasser, dann in das Lesecafe, und zum Konzert im Planetarium.

Dann bin ich gestern zum Kiss-Treffen in Wandsbek hingefahren. Das ist eine Strecke von 4 Kilometern. Mit ein paar Pausen hab ich das prima geschafft. Sehr wichtig für die Leute mit Schlaganfall, damit das Hirn sich auch ausruhen kann. Step by Step.

Natürlich auch zur Logotherapie und woanders auch zur Ergotherapie fahre ich mit dem Rad. Vor einer Woche war das noch nicht möglich. 2 Kilometer hin, 2 Kilometer zurück. Danke das du das gesagt hast: jetzt zurück Bahn fahren. Vanessa: „Reicht! Mehr bin ich heute auch noch nicht gefahren! Und Pause nicht vergessen, Trinken und stolz sein.“ Okay!

Ich bin immer wieder begeistert, was mit Social Media alles möglich ist. Nämlich alles :) Das ist meine Welt. Das liebe ich so sehr! Und jetzt: langsam gehts :)

Mit rechts: Essen mit der Gabel und schneiden mit dem Messer

Meine Damen und Herren, einfach weg, ist das Schreiben. Mit Anna, die Logopädin und mir.

Morgen zwittere ich los: auf die Malediven, äh, quatsch, zum Zahnarzt nach Wesselburen, nach Warwisch, kleine Hütte, und nach Winsen, und dann mit dem Dreirad.

Bin gespannt, was ihr sagt:

Und dann war noch das:

Tschüss, meine Süßen! Auf zwei Wochen :) Erholen, Relaxen, mit Sand kneten in Warwisch, mit Fuss auf dem Sand machen (bei der Elbe), Spiegel machen, Aufgaben lösen, auf den Markt fahren auf dem Dreirad, einfach ausspannen.

Tschüüüüüüüüüß!

Birte

PS: Aphasie-Kongress. Nächstes Jahr. Dann gespannt sein, weil, viele Leute, auch ich, machen das. Packen wir es an!

3 Jahre nach Schlaganfall

3 Jahre nach dem Schlaganfall, einer der heftigsten Sorte. Angefangen mit dem Rolly, die Bein-Schiene ab, und der Arm spastisch, keinen Millimeter krieg ich mit dem rechten Arm hin. Ich dachte, zwei oder drei Jahre, dann ist es alles fertig: Die Schiene ab, der Arm Klaviermässig fertig, die Sprache allerbestens!

Das war nicht so.

Zweimal am Tag geh ich hin zur Therapie. Zweimal zur Ergotherapie und zu Hause, üben, üben, üben, auch mit dem Spiegel. Dreimal zur Logopädie, einmal zur Gruppe. Zweimal zur Krankengymnastik. Einmal zum Schwimmen, Aquatraining. Einmal Kiss-Gruppe. Und erholen, das ist ganz wichtig.

Es ist alles gebessert – aber noch nicht so gesund.

Der Rolly ist weg, die rechte Bein-Schiene – es kommt, vojtamässig, bei der Krankengymnastik. Der rechte Arm kann schreiben, noch büsschen gross, aber dann kleiner :).

Schreiben ist leichter als reden.

„Der kleine Prinz“ von Saint-Exupery ist lesen und laut. Aber trotzdem wirr. Stück für Stück erholen, nach dem schweren Schlaganfall. Eines Tages…..

Weiter kämpfen :)

Aber dann, auf einmal, war das da:

Mit dem Messer schneiden. Wie schwer, viele, viele Ansätze, bei 650 Muskeln.

Brot hingelegt, Margarine draufgeschmiert, Camembert geschnitten,  zusammen mit Iris.

Das ist voll schwer! Viele, viele Muskeln.

Ran!

Und dann war da noch etwas: Spreizen, mit dem kleinen Ball (2. Bild). Mit links, vor dem Spiegel übernimmt die rechte Hand Spreizen.

Feine Kuschelmaus. Das hast du ganz toll gemacht!

Weiter so!

Mein Körper wird wieder eine Einheit

Seit dem Schlaganfall fühlte sich mein rechter Arm an wie ein Haufen einzelner Teile. Ein Schulterteil, ein Oberarm, ein Ellenbogen, ein Unterarm, ein Handgelenk und eine Hand, aber keine Einheit.

Die einzelnen Teile schwirrten gefühlt irgendwo im Raum herum. Ohne Verbindung zueinander und zu mir!

Das ist so irre, das könnt ihr euch nicht vorstellen, wenn ihr nicht selber einen Schlaganfall hattet.

Seit ein paar Wochen verändert sich dieses Gefühl. Und zwar durch Verbesserung der Nerven-Verbindungen.

Mein Arm wird wieder MEIN ARM. Mein Arm gehört gefühlt wieder zu meinem Körper! Mein sehnlicher Wunsch.

Er fühlt sich warm an, kuschelig!

Ein Arm ist wieder ein ganzes und ich kann ihn spüren. Aber es kommt, und das ist tierisch schön!

Anna Craston und Birte Oldenburg

PS: Applaus bitte :)

Ein Traum ist endlich wahr geworden…

Mit rechter Hand hab ich geschrieben. Ohne die Therapeutin. Alleine. So sieht die erste Schrift aus: „Birte“ steht dar.

Dann, mit der Hilfe der Ergo-Therapeutin, Iris, ein Herz und 17.1.2013. Geführt mit meiner rechten Hand.

Dann mit meiner Hilfe allein, aufgeregt :)

Sensationell. Ich kann das, mit Schlaganfall. Gott sei dank, alles da, mit einem umständlichen Hirn :)

 

Spiegeltherapie – 1. Phase, glaub ich :)

– Ich weiss nicht, ob das richtig ist. Alles ausprobieren –

Spiegeltherapie, es ist schwierig, ganz klar, aber es wirklich geht – sofern ich ganz frei bin, auf den Spiegel schauend, richtig eingerockt ist.

Das ist ganz frei, an nichts anderes denken.   Die rechte Hand im Bild, der Spiegel ist rechts (Korrektur: links, tschuldigung! Schlaganfall…). Und nicht klar denken :)

Irgendwie schaff ich das. Ich möchte Klavier spielen… Das geht in ´ner Weile gut. Ganz doll anstrengend, und dann schweife ich ab, so fertig bin ich.

Und mehr steige ich mehr darein. Schritt für Schritt. Lange dauert das, und ich glaube, das hilft mir.

Ach ja, da war noch was :)

Auf einmal kann ich das – abdriftend… aber es wirkt – (heute :) zwei oder drei rechte Finger, nach unten drücken. Boah! Geil! Geil!! Boah!!! Und dann schweif ich ab, so anstrengend wird das. Wie ein Trance… Super, oder? ODER???

Da war doch noch was…. ich möchte ruhiger werden… aber das lern ich noch (oder nicht :))

Iris Neuhoff sagt: „Spitze!“ Sie hat das auch gesehen.

(Iris hab ich nicht gefragt, sie würde bestimmt auch was sagen: So war das nicht, oder so…)